Strandferien und Aktivurlaub für kleine oder große Gäste: Alle können an dem Küstenabschnitt im Süden der Türkei einen erholsamen Urlaub erleben. Sandstrände, die sanft in das Mittelmeer reichen, sorgen dafür, dass Spaziergänger, Wassersportler, aber auch Erholungssuchende gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Hinzu kommen berühmte archäologische Stätten und einzigartige Bauwerke. Die türkische Riviera umfasst einen Küstenabschnitt innerhalb der Provinz Antalya, dessen Anfang und Ende nicht genau festgelegt ist. Als Riviera wird im Allgemeinen die Gegend zwischen Kemer und Gazipasa sowie Teile der Lykischen Küste bezeichnet. In unserem Urlaubsguide stellen wir euch die beliebtesten Regionen genauer vor.
Inhaltsverzeichnis:
- Reisevorbereitung
- Beliebte Urlaubsorte
- Die schönsten Strände an der Türkischen Riviera
- Sehenswürdigkeiten
- Nachtleben
- Sporturlaub
- Familienurlaub
Tipps zur Reisevorbereitung: Türkische Riviera
Klima und beste Reisezeit: Die türkische Riviera verfügt über ein mildes, subtropisches Klima, das von heißen Sommermonaten und milden Wintern geprägt ist. Bereits im Mai werden Temperaturen von über 25 Grad erreicht. In den Monaten Juni bis September liegen die Durchschnittswerte konstant über 30 Grad Celsius, während an besonders heißen Tagen im Sommer auch bis zu 40 Grad Celsius möglich sind. In den trockenen Sommermonaten fällt kein Regen. Nur zwischen Dezember und Februar kommt es bei Temperaturen von 15 bis 17 Grad zu Regenschauern kommen.
Anreise: Die Anreisedauer mit dem Flugzeug liegt zwischen drei und vier Stunden. Angeflogen werden die internationalen Flughäfen der Türkei in Istanbul, Antalya sowie der Flughafen Dalman. Eine Anfahrt mit dem Auto ist langwierig und teuer. Die Fahrt führt über Österreich, Kroatien, Slowenien, Serbien sowie Bulgarien und dauert mehr als 20 Stunden. Öffentliche Verkehrsmittel an der türkischen Riviera sind die Minibusse (Dolmus), Busse, Taxis und in Antalya die Straßenbahn.
Einreisebestimmungen: Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt von weniger als 90 Tagen kein Visum. Ein- und Ausreise werden durch einen entsprechenden Stempel im Reisepass dokumentiert. Allerdings reicht auch ein Personalausweis aus. ► Die aktuellen Bestimmungen findet ihr auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Währung und Trinkgeld: Offizielle Währung ist die türkische Lira („türk lirasi“ – TRY) unterteilt in 100 Kurus. Übliche Trinkgelder sind in Restaurants etwa zehn Prozent der Rechnung und für Kofferträger etwa fünf Lira. Bei Taxifahrten wird in der Regel aufgerundet. Reiseleiter freuen sich über etwa 15 bis 20 Lira.
Zeitverschiebung: In der Türkei gilt eine dauerhafte Sommerzeit. Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und der Türkei beträgt im Winter zwei Stunden und im Sommer eine Stunde.
Die schönsten Urlaubsorte: ein Reiseführer für die Türkische Riviera
In unserem Urlaubsguide bekommt ihr von uns nicht nur allgemeine Reisetipps. Wir stellen euch auch die beliebtesten Urlaubsorte an der türkischen Riviera vor, damit ihr euren Urlaub in vollen Zügen genießen könnt. Wollt ihr lieber einen ruhigen Strandurlaub verbringen oder die Geschichte des Landes erkunden? Oder seid ihr sportlich unterwegs?
Side: einer der beliebtesten Urlaubsort
Die heutige Stadt Side entstand aus dem ehemaligen Pamphylia. Sie befindet sich zwischen Antalya und Alanya und zählt zu den berühmtesten Reisezielen der Türkei. Euch erwartet in Side eine hervorragende Kombination aus zahlreichen kulturhistorischen Bauwerken und wunderschönen Strandabschnitten . Geschichte und Kultur lassen sich hier also optimal mit Sonne, Strand und Meer verbinden.
Die Stadt verlor nach Ende des Römischen Reiches zunächst an Bedeutung. Erst in den sechziger Jahren wurde zwischen den antiken Ruinen ein neuer Ort errichtet, das heutige Side. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich daraus eine hervorragende Infrastruktur für Urlauber. Geschichtsträchtige Ruinen wie die Säulenstraße und mehrere frühchristliche Basiliken werden nun von Geschäften und Lokalen gesäumt. Zu den historischen Bauwerken aus der Römerzeit zählt neben dem Nymphäum das Theater, welches auf 51 Sitzreihen über 16.000 Zuschauern Platz bot.
Alanya: Kultur und Traumstrände
Die Altstadt von Alanya erstreckt sich wie eine Landzunge in das Meer und besitzt auf ihrem 250 Meter hohen Gipfel eine Burg aus dem dreizehnten Jahrhundert. Eines der bemerkenswertesten Bauwerke der Stadt ist der achteckige Rote Turm, der gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist. Der Aufstieg lohnt sich, von der obersten Plattform der Turm habt ihr einen hervorragenden Rundumblick über den Hafen und ganz Alanya. In der Nähe befindet sich die Tropfsteinhöhle Damlataş Mağarası, die in ihrem Inneren verschiedene Arten von Stalaktiten und Stalagmiten verfügt. Alanya ist heute eine Großstadt, in der sich auch viele Deutsche niedergelassen haben. Die Strandpromenade verläuft über viele Kilometer und bietet alles von Souvenirshops bis hin zu Restaurants.
Kemer: Taurusgebierge und Meer
Der Badeort Kemer liegt etwa 60 Kilometer südlich von Antalya. Urlauber erleben hier, wie verschiedene Landschaften gelungen aufeinanderprallen. Die Ausläufer des großen Taurusgebirges ragen direkt hinter Kemer in die Landschaft. So können Urlauber einerseits Sonne, Meer und Strand genießen und andererseits im Hintergrund schneebedeckte Berge bestaunen. Kemer bietet vielen Touristen in den zahlreichen Hotels einen gelungenen All-inclusive-Urlaub. Die Küste besteht aus vielen Sand- und Kieselstränden, die flach in das Meer hineinreichen. Im Ortskern befindet sich eine Fußgängerzone, die von vielen Souvenirshops, Cafés und Restaurants flankiert wird. Der Yörük Parkı bietet Besuchern Einblicke in das Leben türkischer Nomaden. In der Nähe liegen die Ruinen der Antikstätte von Phaselis. Diese Stadt wurde bereits im siebten Jahrhundert vor Christus gegründet. Erhalten blieben die Ruinen eines Theaters sowie die Relikte von Thermen und Plätzen, die noch heute erahnen lassen, wie prachtvoll diese Stadt einst gestaltet war.
Antalya: Großstadt mit Kultur
Die meisten Besucher der türkischen Riviera beginnen ihren Urlaub in der Stadt Antalya, deren Flughafen der zweitgrößte der Türkei ist. In der Großstadt liegen Vergangenheit und Gegenwart eng beieinander. Einerseits verbreitet sie mediterranes Flair, das besonders in der Altstadt zu spüren ist. Diese wird von den Resten einer gewaltigen Burgmauer umgeben. Das Wahrzeichen von Antalya ist das Yvli-Minarett. Das Hıdırlık Kulesi ist ein 14 Meter hoher Turm, von dem nicht bekannt ist, ob es als Leucht- oder Wachturm diente. Von oben habt ihr einen hervorragenden Rundumblick auf den Golf von Antalya.
Eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt ist das Hadrianstor, das aus dem Jahr 130 stammt und vollständig aus Marmor erbaut wurde. Kunstkenner und historisch interessierte sollten die Räume des Archäologischen und Ethnografischen Museums besuchen. Sehenswert sind auch die berühmten Wasserfälle und das Antalyla Aquarium mit dem weltweit größten Tunnelaquarium.
Kumköy: Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge
Die Ferienregion von Kumköy bietet sich für Ausflüge in die Umgebung an. Die Ortsmitte mit ihren vielen Seitengässchen lädt zum Shoppen ein und bieten unzählige Einkaufsmöglichkeiten für jeden Geschmack. Die Umgebung von Kumköy bietet unzählige Einblicke in die Vergangenheit der Türkei, weil von hier Ausflüge nach Alanya oder zu einer Flussfahrt auf dem Manavgat beginnen. In der Nähe befindet sich das Naherholungsgebiet Sorgun, wo Wanderungen durch Pinienwälder unternommen werden können. In unmittelbarer Nähe befindet sich das antike Side, das von Kumköy leicht zu Fuß erreicht werden kann.
Belek: Strand, Meer und Golfplätze
Belek ist für seine Strände, Thermalbäder und Golfplätze bekannt. In der Nähe befinden sich das berühmte Theater von Aspendos sowie die Ruinen der antiken Stadt Perge. Auf einer Halbinsel östlich in Richtung Side liegen die Ruinen eines griechischen Apollotempels. Die Umgebung Beleks zeichnet sich durch dunkelgrüne Kiefernwälder und vogelreiche Pinienwälder im Landesinnern aus, während sich an der Küste kilometerlange Sandstrände mit zahlreichen All-inclusive-Resorts befinden. Alle Anlagen zählen überwiegend zum gehobenen Ambiente und haben oftmals fünf Sterne. Der Ort besitzt über 15 verschiedene Golfclubs, deren Angebote sich an Könner und Anfänger gleichermaßen richten.
Patara: Geburtsort des St. Nikolaus
Patara verbindet lange, feine Sandstrände mit unberührter Natur, Kultur und Geschichte. Der Strand hat eine Länge von 18 Kilometern und eine Breite von bis zu 400 Metern. Patara zählte einst zu den bedeutendsten Städten in Lykien, die von den massiven Ausläufern des Taurusgebirges tangiert wird. Zu den antiken Bauwerken zählen zahlreiche Gebäude aus lykischer und römischer Zeit, von denen der Triumphbogen von Mettius Modestus herausragt. Patara verbindet historische Ruinen mit einer romantischen Landschaft und einem schönen Strand. Das Amphitheater steht für die Verbindung von Baukunst und Natur. Besucher können Teile der Stadtmauer, einen antiken Leichtturm und römische Bäder bewundern. In Patara wurde im vierten Jahrhundert übrigens der heilige St. Nikolaus geboren.
Olympos: Strände, Schildkröten und Kultur
Olympos zählt zu den wenigen türkischen Orten für Ökotourismus und wurde schon in den 1970er Jahren von Hippies entdeckt. Erst 1990 erfolgte die Wiederentdeckung der Stadt für den Tourismus. Sie bot für Filme wie „Jason und die Argonauten“ und „Odysseus“ einen Teil der Kulissen. Anschließend wurde der Strand wegen der Meeresschildkröte Caretta Caretta, die jährlich Tausende von Eiern am Strand ablegt, unter Naturschutz gestellt. Besucher können Klettern, Mountainbiken, Bungeejumpen, tauchen oder wandern. Olympos wird durch einen Fluss geteilt, auf dessen beiden Seiten sich antike Ruinen befinden. Das Steintor am Eingang zur Stadt wurde Marcus Aurelius gewidmet.
Die schönsten Strände an der Türkischen Riviera
Die türkische Riviera besteht aus zahlreichen feinen Sandstränden, an denen zu großen Teilen auch die blaue Flagge weht. Wir stellen euch unsere Liebings-Strände vor:
1. Konyaaltı Beach
Der Konyaaltı Beach ist der größte Strand von Antalya und umfasst einen sieben Kilometer langen Bereich, der vom alten Hafen bis zum Frachthafen reicht. Er bietet Besuchern eine spektakuläre Aussicht auf die Felssteilwände und die Berge im Hintergrund. Allerdings handelt es sich nicht um einen Sandstrand, sondern er besteht vollständig aus runden weißen oder grauen Kieselsteinen. Wenn euch das bloße Handtuch zu unbequem ist, könnt ihr euch Strandliegen und Sonnenschirme mieten. Kleine Geschäfte sorgen für kühle Getränke und Snacks. Auch öffentliche Toiletten und Duschen sind am Strand vorhanden.
Die Strandabschnitte am Anfang wurden terrassenförmig ausgebaut. Hier haben sich Beachclubs, Restaurants und Bars angesiedelt. Hier ist auch abends einiges los. Wenn ihr mehr Ruhe wollt, geht ihr am besten ein kleines Stück weiter.
2. Colakli Beach
Colakli befindet sich zwischen Side und Alanya. Es handelt sich um einen eher kleineren Ort, in dem sich jedoch zahlreiche Luxusresorts befinden. Aufgrund des luxuriösen Ambiente ist auch der größte Teil des Angebots am gleichnamigen Strand gehoben. Dennoch eignet sich der Colakli Beach auch für Tagesgäste. Es handelt sich um einen vier Kilometer langen feinen Sandstrand, der über seine ganze Länge von einer grünen Promenade begleitet wird. Da das Wasser in diesem Abschnitt sehr flach ist, eignet er sich besonders für Familien, die ihr eure Kinder hier unbekümmert baden lassen könnt. Während der Hauptsaison wird der Strand auch von einem Rettungsschwimmer überwacht. Sonnenliegen könnt ihr euch von April bis November anmieten.
Bedingt durch seine Breite lädt der Strand zu langen Spaziergängen ein. An manchen Stellen befinden sich Holzstege, die auf das Wasser hinausführen – auch ein toller Ort, um sich zu sonnen. Am östlichen Ende des Strandes befindet sich eine Landzunge, wo ihr in den Abendstunden besonders gut den Sonnenuntergang beobachten könnt. Der Colakli Beach wird durch eine Flussmündung vom Everenski Beach getrennt.
Am Strand befinden sich einige Anbieter für Wassersport. Ihr könnt dort Bananaboot fahren, Parasailing betreiben oder Jetskis ausleihen. Da der Strandabschnitt besonders flach ist, eignet er sich auch für Windsurfen. Während der Wintermonate wird der Wind jedoch etwas stärker, wodurch wiederum erfahrene Wassersportler angelockt werden.
3. Kleopatra Beach
Nach einer Legende erhielt dieser Strand seinen Namen von der ägyptischen Königin Kleopatra selbst. Sie soll bei einer Reise durch das Mittelmeer in der Bucht von Alanya angelegt haben, um sich dort ein ausgiebiges Bad zu gönnen. Der Kleopatra Beach befindet sich im Herzen von Alanya und zählt zu den bekanntesten Stränden der Türkei. Dahinter befindet sich eine Promenade, an der sich Restaurants, Souvenirläden und Bars aneinanderreihen. Der Strand bietet eine Kinderbetreuung, weshalb sich am Kleopatrastrand im Juli und August viele Familien mit Kindern aufhalten. Auch außerhalb der Hochsaison wird der Strand gut besucht, denn die Wassertemperaturen fallen nur selten unter zwanzig Grad.
Der Kleopatrastrand ist für eine große Zahl von Urlaubern ausgelegt. Hier befinden sich auch Sicherheitskräfte und Rettungsschwimmer. Zudem wird die Wasserqualität ständig kontrolliert und ist nachweisbar gut. Kein Wunder, der Strand wird täglich gereinigt und ist in regelmäßigen Abständen mit Duschen, Toiletten und Umkleidemöglichkeiten versehen.
Verschiedene Anbieter bieten Bananaboot, Jetskit-Touren oder Parasailing an. Der Strand bietet neben Sitzmöglichkeiten auch Sportangebote für Basketball, Volleyball oder Minigolf. Taucher kommen ebenfalls auf ihre Kosten und können unter Wasser Fische und sogar Schildkröten entdecken.
Jährlich kommen viele Schildkröten an den Kleopatra Beach, um ihre Eier abzulegen. Eigens eingerichtete Schutzvorrichtungen sollen die im Sand vergrabenen Eier vor Badegästen schützen.
4. Olympos Beach
Namensgeber des Olympos Beach ist der höchste Berg der türkischen Riviera. Im Vergleich zu anderen Stränden ist der Olympos Beach einzigartig. Er zeichnet sich durch ein einzigartiges Flair und unvergessene Naturschönheit aus. An den Ausläufern des Taurusgebirges befinden sich zahlreiche antike Ruinen, die zu einer Entdeckungstour einladen. Der Strand zählt zur Wanderroute des „Lykischen Weges“ und ist nur zugänglich, wenn Sie eine Eintrittskarte des Olympos-Museums kaufen. Strandverkäufer bieten Souvenirs, Getränke und Obst an. Einige Restaurants servieren auch Speisen, Snacks und warme Speisen. Es gibt jedoch weder Strandmöbel, Rettungsschwimmer noch Anbieter für Wassersport.
5. Patara Beach
Der Patara Beach ist 18 Kilometer lang, 300 Meter breit und zählt zu den größten der türkischen Riviera. Er befindet sich in der Nähe der antiken Stadt Patara. Um an den Strand zu gelangen, müsst ihr eine geringe Kurtaxe zahlen. Allein der Weg zu Strand ist wunderschön, ihr kommt an zahlreichen Ruinen und Ausgrabungsstätten vorbei.
Der Patara Beach verfügt über feinen, goldfarbenen Sand, auf dem ihr bei Ebbe viele Hundert Meter in das Meer laufen könnt. Gleich im Eingangsbereich findet ihr ein Restaurant sowie Duschen und Strandliegen. Beachtet bei eurer Planung unbedingt, dass der Strand zwischen acht Uhr abends bis acht Uhr morgens geschlossen. In dieser Zeit können die vielen Schildkröten am Pataras Strand ungestört ihre Eier legen.
Sehenswürdigkeiten an der Türkischen Riviera
Die antike Stadt Olympos
Die antike Stadt Olympos befindet sich 40 Kilometer südlich von Kemer. Sie wurde an den Ufern eines Flusses erbaut, der in der Antike ein Kanal war und auf dem einst Schiffe bis zur Stadt fahren konnten. Besucher finden Hinweisschilder, die in verschiedenen Sprachen auf die Geschichte der Stadt hinweisen. Da es kaum schriftliche Überlieferungen gibt, ist über den Ursprung von Olympos nicht viel bekannt. Die Stadt wurde von den Römern ausgebaut und entwickelte später in christlicher Zeit sogar zum Bischofssitz. Danach wurde sie aufgegeben und verfiel. Erst in der Neuzeit wurde ein Teil der Ruinen wiederentdeckt und freigelegt. Hier werdet ihr die Reste eines Tempels, eines Theaters, zahlreiche Grabdenkmäler und viele Mauerstücke vorfinden. In einem Badehaus befindet sich noch der original römische Mosaikboden, sodass ihr erahnen könnt, wie das Leben in der Antike einmal aussah.
Göynük Canyon
Der Göynük Canyon ist eine etwa 4,5 Kilometer lange Schlucht innerhalb des Beydağları-Küsten-Nationalparks. Hier lässt es sich auch richtig gut wandern, der Canyon zählt sogar zum Fernwanderweg Lykischer. Ihr könnt zum Beipsiel in Göynük starten und 45 Minunten bis zum Canyon wandern. Danach habt ihr euch den Anblick umso mehr verdient. Alternativ könnt ihr aber auch den Bus nehmen und lauft lediglich die letzten 2-3 Kilometer. Der Eintritt beträgt 5,00 Türkische Lira. Gegen eine kleine Gebühr könnt ihr euch auch Helme, Neoprenanzüge und Schwimmwesten für die Sicherheit leihen. Der Göynük Canyon ist spektakulär und eignet sich definitiv für Abenteuerlustige! Der Weg führt über verschiedene Pfade, aber auch im Flussbett. Die letzten achthundert Meter des Weges durch die Schlucht müsst ihr schwimmen, um das Ziel zu erreichen.
Phaselis
Die antike Ruinenstadt Phaselis befindet sich 15 Kilometer von Kemer entfernt. Ihr erreicht sie entweder mit dem Dolmus oder dem Ausflugsboot. Vor Ort angekommen könnt ihr entweder durch Kiefernwälder spazieren, baden, schnorcheln oder antike Ausgrabungen besichtigen. Phaselis ist ebenfalls Teil des „Lykischen Pfades“, welcher durch die Ruinen führt. Euch erwarten Stätten aus griechischer, römischer und byzantinischer Zeit. Zahlreiche Steingräber und Negropole wechseln sich mit Zisternen Erdbeerbäumen und anderen Pflanzen ab. Die Stadt hatte ihre Blüte von mehr als 2.000 Jahren und sogar Alexander der Große hielt sich hier auf.
Kursunlu Wasserfälle
Die Kursunlu Wasserfälle befinden sich 40 Kilometer nordöstlich von Antalya. Ihr erreicht sie über einen Fußweg, der in Kursunlu Selalesi seinen Anfang nimmt und durch dichte Kiefernwälder führt. Das Wasser stürzt etwa zwölf Meter in die Tiefe, bevor es sich in einem türkisblau erscheinenden See sammelt. Das Wasser setzt seinen Weg über zahlreiche kleinere Wasserfälle und Stromschnellen fort und schlängelt sich durch den gleichnamigen Naturpark. Neben den Wasserfällen befinden sich Wanderwege und kleinere Brücken, die zu Spaziergängen einladen. Ihr könnt nicht nur Fische und Wasserschildkröten beobachten, sondern auch viele Felsbuchten erkunden, die sich oberhalb der Wasserfälle befinden.
Manavgat Wasserfälle
Die Manavgat Wasserfälle sind etwa zehn Kilometer von Side entfernt. Der Fluss Manavgat, der den Fällen seinen Namen gab, hat hier eine Breite von etwa 40 Metern. Die Fälle sind von Platanen umgeben und befinden sich innerhalb einer herrlichen Naturlandschaft. Sie sind etwa zwei Meter hoch und bieten Besuchern durch ihre großen Wassermassen ein großes Naturschauspiel. Die Manavgat Wasserfälle könnt ihr von verschiedenen Aussichtsterrassen beobachten und anschließend einen Cafe in den Restaurants genießen.
Termessos
Termessos ist eine antike Stadt, die sich in etwa 1.050 Metern Höhe am Berg Solymos befindet. Im Jahr 70 vor Christus schloss Thermessos mit den Römern einen Vertrag, der ihr noch eine gewisse Eigenständigkeit zugestand. In dieser Zeit wurde die Stadt durch zahlreiche Bauwerke erweitert. Beeindruckendes ist unter anderem das Theater, hinter dem sich der Berg Solymos erhebt. Westlich davon befinden sich das Odeon sowie die Tempel des Zeus und der Artemis.
Nachtleben an der türkischen Riviera
Wenn euch abends die Lust packt und ihr noch tanzen gehen wollt, werdet ihr nicht lange suchen müssen. In großen Hotelanlagen gibt es meistens eine eigene Disco und auch in den Innnestädten ist einiges los.
In der Zweimillionenstadt Antalya findet ihr zahlreiche Clubs und Diskotheken, die eine vielfältige Musikszene widerspiegeln. Entlang der Gassen im historischen Stadtkern oder entlang des Hafens gibt es zahlreiche Nachtclubs. Hinzu kommen spezielle Discoboote. Der Kalkan Club zum Beispiel bietet für alle Altersgruppen eine gute Variation in Musik. Hier findet ihr nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch eine große Tanzfläche. Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an Getränken und Cocktails.
Die Innenstadt von Side weist euch schon durch unzählige Leuchtbanner die richtige Richtung. Besucher, die die Fußgängerzone zum Hafen hinuntergehen, werden beispielsweise auf die Lighthouse Disco treffen. Ab 21.00 Uhr treten hier Künstler live auf. Freut euch auf ausgelassene Stimmung!
Alanya bietet am Hafen und in der Altstadt zahlreiche Locations, die mit Happy-Hour-Preisen zum Verweilen einladen. Besucher legen sich hier nicht auf einen bestimmten Ort fest, sondern ziehen abends von Club zu Club. Viele Locations haben auch einen Open-Air Bereich, so dass ihr unter dem Sternenhimmel feiern könnt.
Wenn ihr in Kemer unterwegs seid, findet ihr an der Strandpromenade oder im Moonlightpark zahlreiche Möglichkeiten zum Tanzen. Wer nicht in die eigene Hoteldisco gehen möchte, kann sich dort zum Beispiel in der Deniz Cad, wo sich mehrere Bars mit Musik befinden, in das Nachtleben stürzen.
In Belek befinden sich die meisten Nachtclubs und Bars innerhalb von Hotelanlagen. Als Urlauber werdet ihr dort Partys, Discos und Shows vorfinden und zudem mit exotischen Getränken und Cocktails verwöhnt.
Sporturlaub an der Türkischen Riviera
An der türkischen Riviera fühlen sich nicht nur Sonnenanbeter wohl. Wenn ihr aktiv werden wollt, habt ihr die Wahl zwischen etlichen Wanderwegen und vor allem Wassersportarten. Wir haben euch ein paar Ideen und Anregungen zusammengefasst:
- Action am Strand: Wie wäre es mit einer ausgiebigen Tretbootfahrt? An vielen Stränden könnt ihr euch ein kleines Boot leihen und gegen eine kleine Gebühr direkt losfahren. Wenn ihr genug vom treten habt, lasst ihr euch einfach treiben oder nehmt eine Abkühlung im Meer. Ein wenig schneller geht es auf einer Fahrt mit dem Bananaboot zu.
- Tauchen in der Türkei: Taucher sind an der türkischen Riviera ebenfalls gut aufgehoben. Ihr findet kristallklares Wasser und könnt besonders in der Gegend um Side Rochen, Barsche und Wasserschildkröten entdecken. Zahlreiche Tauchschulen bieten an den Urlaubsorten Kurse für Anfänger an, während Tauchprofis Einweisungen für geführte Erkundungstouren erhalten. Zu den Highlights zählen Wrack- und Strömungstauchen sowie Tauchgänge in Höhlen. Wer gerne schnorchelt, bekommt schon kurz unter der Wasseroberfläche vielfältige Einblicke in die Meeresfauna.
- Wanderwege: Auch Wanderer kommen an der türkischen Riviera auf ihre Kosten. Von einfachen Touren bis zu anspruchsvollen Wanderungen ist alles dabei. Viele Tagestouren folgen dem Lykischen Weg. Beliebte Ausgangspunkte sind Kemer, Olympos oder Side. Die meisten Wanderwege sind auch gut markiert, so dass ihr den richtigen Weg leicht findet. Wanderungen lassen sich auch häufig mit schönen Besichtigung antiker Stätten wie Olympos, Phaselis oder Termessos verbinden.
Familienurlaub an der Türkischen Riviera
Die türkische Riviera hat für Familien mit Kindern viel zu bieten. Schon aus der Ferne erkennt man Familienhotels, die über Spielplätze und Pools verfügen. Oft gibt es richtige Wasserparks mit vielen Rutschen.
Gemeinsam mit euren Familien könnt ihr ein ausgiebiges Frühstück genießen, die Kinder gehen anschließend am Strand spielen und ihr könnt euch eine kleine Auszeit können. Sobald alle erholt sind, können auch jede Menge Ausflüge in Angriff genommen werden. Wie wäre es mit einer Jeeptour, einem Reitausflug oder einer Seilbahnfahrt.
Wenn die Kinder ein bisschen größer sind, könnt ihr auch gemeinsam antike Stätte entdecken. Ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt ist auch der Adventure Kletterpark bei Manavgat. Die 25 Meter über einer Schlucht hängende Indiana-Jones-Brücke sowie mehrere Seilbahnen bieten Nervenkitzel, der euch und eure Kinder begeistern wird.
Unser Tipp: In den meisten Hotels könnt ihr Ausflüge direkt buchen. Ihr werdet dann direkt vor in der Lobby abgeholt, so dass ihr euch nicht um die Anreise oder den Transport kümmern müsst. Wenn ihr bei dem Veranstalter 5vorFlug gebucht habt, könnt ihr auch direkt über euren Reiseleiter Aktivitäten der Agentur Meeting Point buchen.
Auch die bei Alanya gelegene Dalmatas Höhle lädt mit ihren bis zu 15 Metern hohen Tropfsteinen zu einer Erkundungstour ein. In Antalya befindet sich zudem das archäologische Museum, das mit seinen Exponaten die Entwicklung der Region zeigt.
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